Aktuelles aus der „Bürgerregion am Sorpesee“ :
3 neue LEADER-Projekte
Der Vorstand des Vereins LEADERsein hat in seiner jüngsten Sitzung am 14. Dezember 2017 in der Villa am Wall in Neuenrade zwei Projekte aus Arnsberg sowie ein überregionales Projekt des Naturschutzzentrums Märkischer Kreis positiv bewertet. Alle drei Projekte werden im nächsten Jahr an den Start gehen.
Die „Eiswiese“ in Arnsberg Oeventrop ist ein Projekt der Stadt Arnsberg in Zusammenarbeit mit der Initiative Oeventrop, kurz INO. Im Zuge der dortigen Renaturierungsmaßnahme soll ein außerschulischer Lernort zum Thema „Klimawandel und Gewässer“ entstehen. Lerntafeln, Lernstationen und eine neue Website helfen die Folgen des Klimawandels auf unsere Region aufzuzeigen. An verschiedenen Stationen, wie beispielsweise einer Wetterstation, ausgewählten Sträuchern und Bäumen sowie einem blauen Klassenzimmer zur Gewässeruntersuchung können Schülerinnen und Schüler wie auch Radtouristen aktiv das Phänomen „Klimawandel“ erforschen. Der Begriff Eiswiese kommt übrigens aus einer Zeit, als auf den überfluteten Wiesen im Winter das Wasser gefror und dieses Eis dann in einer nahe gelegenen Höhle zur Kühlung von Bier genutzt wurde.
Willkommenskultur in Holzen! - So lautet eine neue Projektidee aus der Bürgerschaft im Arnsberger Ortsteil Holzen. Mit dem Projekt möchten aktive Holzener die bisherigen Aktionen und Integrationsbemühungen vertiefen und mit Hilfe moderner Medien erweitern. Ziel ist es, die Identität der ansässigen Bürger mit Ihrem Ort zu erhöhen, sowie neue Bürgerinnen und Bürger in Holzen willkommen zu heißen. Hierzu ist geplant, in einer „Konferenz“ mit allen Interessierten neue Wege zu finden, wie Menschen auf Holzen aufmerksam gemacht, und wie Neubürgerinnen und -bürger verstärkt in die Dorfgemeinschaft integriert werden können. So sollen sowohl Geschichten und Besonderheiten des Dorfes, als auch aktive Vereine und Einrichtungen in einer übersichtlichen Broschüre und einer digitalen Plattform dargestellt und vermittelt werden.
Das Naturschutzzentrum des Märkischen Kreises möchte mit dem Projekt „Südwestfalens blühende Vielfalt“ die Artenvielfalt heimischer Apfel-, Birnen- und Kirschsorten erhalten helfen.
Zunächst wird die Geschichte und der Werdegang heimischer Obstsorten untersucht und kartiert. In einem zweiten Schritt werden diese regionalen Obstsorten veredelt und vermehrt, um sie Obstwiesenbesitzern als Bäume oder als Reiserveredlung kostengünstig anzubieten. Ziel des Projektes ist es, neue Streuobstwiesen anzulegen und bestehende Wiesen aufzuwerten, um so das Landschaftsbild und die historische Obstvielfalt positiv zu verändern. Das Projekt ist ein Gemeinschaftsprojekt von insgesamt sechs LEADER-Regionen in Südwestfalen zwischen Biggesee und Lippstadt und wird bis Anfang 2023 laufen.